CSD – rethink

„Jesus hatte auch zwei Väter“ so der Spruch an einem der bunten CSD Tage der vergangenen Jahre, der auch noch aus der religiösen Feder von Papst Franziskus stammen soll. Dabei wird, wie so oft in heutiger Zeit, die eigentliche biblische Wahrheit missachtet oder Verse aus dem Kontext gerissen, verdreht und umgedeutet. Jesus Christus hat nur einen himmlischen Vater und eine irdische Leihmutter (Maria). Vielleicht wäre der Gedanke angepasst, Jesus wurde von Joseph adoptiert, er war nicht sein leiblicher Vater. In unserer postmodernen Zeit muss allerdings Gottes Wort in die heutige Zeit gedeutet werden und sich dem menschlichen Willen unterordnen.
Auch die katholische Kirche zeigt sich gerade in Deutschland immer offener für die „queere“ Gesellschaft (auch wenn es für den Begriff queer eigentlich keine einheitliche Definition gibt):
Kirche goes Christopher Street Day
Warum nutzen so wenig echte Christen nicht mal „ihren CSD“ als Evangelisation, oder: CSD neu überdenken (zumal der ursprüngliche Sinn des Regenbogens ja in der Bibel gegründet ist):

Christus Street Day
Haben nicht alle Christen einen Auftrag zur Evangelisation oder sind wir zu bequem und verwöhnt sich nur um unser eigenes geistiges Wohl und Zunahme an Erkenntnis zu kümmern? Es wurde uns ja auch seit Beginn der Corona Pandemie leichter gemacht geistige Nahrung vom Sofa aus zu konsumieren: Livestreams und Predigten im Internet. Natürlich eine gute Sache, wenn man aus triftigen Gründen keine Versammlung vor Ort besuchen kann oder sie als zusätzliches Bibelstudium nutzen möchte.
Vergessen wir aber nicht die verloren Seelen in unserer nächsten Umgebung, insbesondere in diesen letzten Tagen. Die Zeit ist kurz, für uns und für die Ungläubigen.

Und er sandte seinen Knecht zur Stunde des Mahles, um den Geladenen zu sagen: Kommt, denn es ist schon alles bereit!  Und sie fingen alle einstimmig an, sich zu entschuldigen. Der erste sprach zu ihm: Ich habe einen Acker gekauft und muss unbedingt hinausgehen und ihn ansehen; ich bitte dich, entschuldige mich!  Und ein anderer sprach: Ich habe fünf Joch Ochsen gekauft und gehe hin, um sie zu erproben; ich bitte dich, entschuldige mich!  Wieder ein anderer sprach: Ich habe eine Frau geheiratet, darum kann ich nicht kommen!  Und jener Knecht kam wieder und berichtete das seinem Herrn. Da wurde der Hausherr zornig und sprach zu seinem Knecht: Geh schnell hinaus auf die Gassen und Plätze der Stadt und führe die Armen und Krüppel und Lahmen und Blinden herein! 22 Und der Knecht sprach: Herr, es ist geschehen, wie du befohlen hast; es ist aber noch Raum da!  Und der Herr sprach zu dem Knecht: Geh hinaus an die Landstraßen und Zäune und nötige sie hereinzukommen, damit mein Haus voll werde! (Lukas 14,17-23)
Jesus Christus hat keine Mühe und Umstände gescheut, er hat die Herrlichkeit verlassen, wurde Mensch, erfuhr Ablehnung, Spott und Hohn, ging sogar für uns in den Tod.
Was sind wir bereit für Sünder zu tun?
Oder denken wir zu erfolgsorientiert: wer wird sich in unserem Land noch zu dem einzig wahren lebendigen Gott bekehren? Dabei ist es noch das gleiche Evangelium und der gleiche Herr wie vor ca. 2000 Jahren. Liegt es mitunter eher an der Bequemlichkeit und Trägheit der Arbeiter im Weinberg?
Nutzen wir die Gelegenheit, gerade in einer Zeit, wo es den Eindruck hat, das man von einer zur anderen Krise taumelt und es mehr Verunsicherung und Zukunftsängste gibt.
So sollt auch ihr, wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen war, sprechen: Wir sind unnütze Knechte; wir haben getan, was wir zu tun schuldig waren! (Lukas 17,10)