Glaubensbekenntnis eines bibeltreuen Christen

bibeltreu und Jesus treu!
Dieses Bekenntnis trägt jeder wahre Gläubige (das Erleben der geistigen Wiedergeburt) in seinem Herzen: nichts von Gottes Wort in Frage zu stellen und ganz auf Jesus Christus zu vertrauen.
Gerade in der Endzeit, wo sich immer mehr Menschen vom christlichen Glauben abwenden, ist es für einen Christen wichtig ein klares Bekenntnis zu haben und eine Zugehörigkeit zu einer bibeltreuen Gemeinde.
So gab es auch schon in der Vergangenheit sehr aussagekräftige und umfassende Glaubensbekenntnisse. Das apostolische Glaubensbekenntnis dürfte sehr bekannt sein aber auch diverse Katechismen, die Berliner Erklärung etc.
Eine Aussage von dem Apostel Paulus:
Das bekenne ich dir aber, dass ich nach dem Weg, den sie eine Sekte nennen, dem Gott der Väter auf diese Weise diene, dass ich an alles glaube, was im Gesetz und in den Propheten geschrieben steht; 
(Apostelgeschichte 24,14)
oder:
Glaubwürdig ist das Wort und aller Annahme wert, dass Christus Jesus in die Welt gekommen ist, um Sünder zu retten, von denen ich der größte bin. (1. Timotheus 1,15)
Ein Glaubensbekenntnis ist eine einfache Abhandlung von biblischen Glaubensgrundsätzen, an wen oder was man glaubt und kann ein besonderer Hinweis sein, an dem Wort Gottes als der einzigen Wahrheit festzuhalten ohne sich mit dem Zeitgeist oder der Ökumene zu vermischen.

Die Treue zu Gottes Wort

Alle 66 Bücher der Bibel (ohne die Apokryphen) sind göttlich inspiriert und unfehlbar. Für den wahren Christen hat sie Autorität im persönlichen Leben, es wird nichts hinzugefügt oder weggelassen. Jede Form von Bibelkritik wird abgelehnt. Auch moderne Bibelübersetzungen (freie Übertragungen) sind in Frage zu stellen.

Der eine wahre Gott

der Bibel ist ohne Ursprung und ohne Ende, er ist der Ewige. Er ist allwissend, allmächtig und allgegenwärtig. In seinem Wesen ist er heilig und gerecht aber auch gnädig und barmherzig. In seinem Wort offenbart er sich in 3 Personen: Vater, Sohn und Heiliger Geist. Er ist Schöpfer, Richter, Retter und Erhalter aller Dinge. Außer ihm gibt es keine anderen Götter.

Der ewige Sohn: Jesus Christus

Er ist wahrer Gott und wahrer Mensch, existierte schon vor seiner Menschwerdung durch die Zeugung des Heiligen Geistes in der jungfräulichen Geburt. Er war der einzigste sündlose Mensch der gelebt hat, in ihm war keine Sünde und er tat auch nie eine Sünde. So konnte er sich in vollkommener Heiligkeit stellvertretend für uns Menschen als Opfer am Kreuz auf Golgatha Gott darbringen. Es ist die einzigste Möglichkeit durch die ein Mensch gerettet werden kann, indem er im Glauben und geführt durch Buße Jesus Christus als seinen persönlichen Herrn und Heiland annimmt. Nach seinem Tod ist er am dritten Tag leibhaftig auferstanden, er wurde wieder in den himmlischen Bereich aufgenommen, sitzend zur rechten Gottes des Vaters. Als der himmlische Hohepriester (unser Fürsprecher vor dem Vater) vertritt er die wahren Gläubigen und wird sie eines Tages durch die Entrückung zu sich holen in das Haus des Vaters, bevor er ein zweites Mal sichtbar erscheint als Richter der Welt um sein Reich hier auf Erden aufzurichten.

Der Heilige Geist

Wenn ein Mensch zum Glauben an Jesus Christus kommt, geschieht dies durch die geistige Wiedergeburt, die der Heilige Geist bewirkt. Er überführt den Menschen von Sünde, leitet ihn in alle Wahrheit und befähigt ihn zu einem Leben in der Nachfolge. Er verherrlicht nicht sich selbst, sondern Christus. Er wird nicht angebetet, sondern hilft uns in unserer Schwachheit und leitet uns im Gebet. Durch den wahren Gläubigen kann er die entsprechenden Früchte (Liebe, Friede, Freude, Sanftmut, Treue, Enthaltsamkeit, Geduld) bewirken. Er reicht die Gnadengaben dar, unterschiedlich und individuell, zum gemeinsamen Nutzen und Auferbauung der Gemeinde. Jeder echte Christ ist seit seiner Wiedergeburt bleibend mit dem Heiligen Geist versiegelt, es bedarf keiner Handauflegung oder Geistestaufe.

Taufe und Gedächtnismahl

Beides sind direkte Anweisungen an die Gemeinde von dem Herrn Jesus Christus. Die Glaubenstaufe wird durchgeführt an Menschen, die ein öffentliches Zeugnis ihres rettenden Glaubens abgelegt haben und in einer Jüngerschaft zu ihrem Herrn leben möchten. Es handelt sich um eine symbolische Handlung: durch das Untertauchen unter Wasser bezeugt der Täufling sein mit Christus gestorben sein und zu einem neuen Leben auferstanden.
Das Gedächtnismahl ist ein Zusammenkommen wahrer Gläubige (Tisch des Herrn) zur Anbetung und Danksagung für den Opfertod Jesu Christi, es bewirkt keine Sündenvergebung. Es zeigt auch die Gemeinschaft mit dem Herrn und untereinander. Es ist nur für wahre Gläubige (Erlöste) gedacht und bedarf einer zuvorigen Selbstprüfung.

Die Gemeinde

als die Versammlung des lebendigen Gottes besteht einerseits als örtliche Gemeinde und der Gemeinde weltweit (dem Leib Jesu Christi)  aus wiedergeborenen Christen auferbaut auf die Lehre der Apostel und Propheten. Entstanden an Pfingsten in Jerusalem durch die Ausgießung des Heiligen Geistes. Die Zusammenkunft findet vorzugsweise am ersten Tag der Woche (Sonntag, Tag der Auferstehung statt). Zusätzlich können noch Bibelstunde, Gebetskreis, Hauskreise etc. stattfinden. Die Gemeinde ist allein Jesus Christus unterstellt, er ist das Haupt seiner Versammlung. Sie hat den Auftrag Christus in dieser Welt zu verherrlichen, Menschen zu Christus einzuladen und die Glaubensgeschwister zu lehren und zu stärken. Jedes Gemeindemitglied hat eine Aufgabe zum Dienst untereinander und zur Ehre Gottes nach den Vorgaben und Richtlinien im Neuen Testament. Alle Gemeindeglieder sollten mit der Hilfe des Herrn und der Führung des Heiligen Geistes ein gottwohlgefälliges Leben führen auch zum Zeugnis der Ungläubigen. Insbesondere gilt es auch die Schöpfungsordnung zu bewahren in Bezug auf der Stellung zwischen Mann und Frau in der Gemeinde. Die Frau soll keine gemeindeleitenden Aufgaben wahrnehmen oder Männer autoritativ behandeln auch nicht lehren (predigen). Der Umgang miteinander sei herzlich und in Demut. Sollte es erforderlich sein, das Maßnahmen der Gemeindezucht ergriffen werden müssen, dann in Liebe und Wahrheit und nach den Anweisungen von Gottes Wort.

Das Kommen des Herrn

Der Herr Jesus Christus hat sich bei seinem ersten Kommen selbst erniedrigt, nahm Knechtsgestalt an um für uns am Kreuz das vollkommene Erlösungswerk zu vollbringen. In diesem ersten Kommen besuchte er in seiner gnädigen Barmherzigkeit seine Schöpfung. Das nächste Ereignis betrifft seine Gemeinde (die Braut Christi), denen, die seine Erscheinung herbeisehnen wird er dann in den Wolken (nicht für alle Menschen sichtbar) zur Entrückung erscheinen. Dieser Zeitpunkt wird in der jetzigen Endzeit stattfinden, bevor die große Trübsal Jakobs (Israel) beginnt, wird er seine Gemeinde zu sich holen und bewahren vor der Stunde der Versuchung (Antichrist) die über den ganzen Erdkreis kommt und dem kommenden Zorn Gottes (die Gerichte, die in der Offenbarung beschrieben sind). Sein zweites sichtbares Kommen findet dann kurz vor dem tausendjährigen Friedensreich statt. Dann wird er kommen als Richter der Welt um sein Reich aufzurichten.

Der ewige Zustand

Am Ende des tausendjährigen Friedensreiches wird es einen letzten großen Widerstand, angeführt von Satan (dem Teufel) geben. Ihn wird der Herr vernichten und in den Feuersee werfen. Danach findet das Gericht vor dem großen weißen Thron statt, für alle Menschen (auch die Toten) die ohne Sündenvergebung durch das Blut des Herrn Jesus Christus eine ewige Erlösung hätten annehmen können. Für alle Erlösten erfolgt der Übergang in eine neue Schöpfung (neue Himmel und neue Erde) und Gott wird bei ihnen wohnen.