Jesus: modern und cool?

Geht hin in alle Welt und verkündigt das Evangelium der ganzen Schöpfung!
(Markus 16,15)
Heute müssen wahre Christen nicht zwingend in die weite Welt reisen um das Evangelium zu verkündigen, Mission beginnt in Deutschland mittlerweile vor der eigenen Haustür. Ein Großteil der Bevölkerung hat sich vom biblisch christlichen Glauben abgewandt. Wie zufrieden sind allerdings die Menschen in unserer Gesellschaft? Es hat den Anschein das die Welt immer unsicherer wird, Frieden scheint fast unmöglich, junge Menschen sorgen sich um ihre Zukunft. Christen, die die Not in unserem Land erkannt haben, machen sich u.U. auch Gedanken darüber, wie eine „zeitgemäße“ Verkündigung der frohen Botschaft Gottes zielgerichtet erfolgen kann. Können Inhalte der Botschaft so angepasst werden, das sie insbesondere bei der jungen Generation freudig aufgenommen werden: ein moderner und cooler christlicher Glaube?
Umfragen kamen zu dem Ergebnis, das immer weniger Jugendliche geschriebene Buchstaben (= lesen) konsumieren, sie verbringen ein Großteil ihrer Freizeit in einer digitalen Welt. Als Freunde bezeichnet man Kontakte, die man im Chatverlauf oder sozialen Netzwerken abgespeichert hat. Textnachrichten werden als Kommunikation (Face to Face ist out) wahrgenommen. Längst hat ein Großteil der Christen diese Medien für sich erkannt und nutzt sie auch als Evangelisationsplattform: Social Media! Redner (Pastoren?) geben ihr bestes, wenn sie versuchen, in einer entsprechenden Rhetorik die Message unter die jungen Hörer in einer angepassten Sprache zu bringen.
Musik spielt dabei keine unwesentliche Rolle. Es werden Konzerte und Events veranstaltet, Bücher (vor einigen Jahren „die Hütte“) oder Filme (The Chosen) verkündigen einen Jesus, wie ihn die Bibel nicht kennt: modern und cool.
Haben wir es heute mit einem anderen Grundproblem der Gesellschaft zu tun wie vor 2000 Jahren? Junge Menschen haben andere Ansichten und Lebensinhalte wie früher. Das Evangelium ist allerdings unveränderlich und das ursächliche Problem unserer Misere hat sich auch nicht verändert:
denn alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die sie vor Gott haben sollten, (Römer 3,23)
Moderne Evangelisation ohne den Aufruf zur Umkehr (Sinnesänderung), den Hinweis, das es einen heiligen und gerechten Gott gibt, der jeden Menschen eines Tages richten wird.
Es ist schrecklich, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen! (Hebräer 10,31)
Die Gefahr besteht darin, ein unbiblisches und verwässertes Evangelium zu verkündigen, ausgeschmückt mit ansprechender Popmusik, bei der mehr die Gefühle als das Gewissen angesprochen wird. Es mangelt an echter Sündenerkenntnis und es besteht die Gefahr, das geistige Fehlgeburten entstehen anstatt geistig wiedergeborene Gotteskinder.
Denn wenn der, welcher [zu euch] kommt, einen anderen Jesus verkündigt, den wir nicht verkündigt haben, oder wenn ihr einen anderen Geist empfangt, den ihr nicht empfangen habt, oder ein anderes Evangelium, das ihr nicht angenommen habt, so habt ihr das gut ertragen. (2. Korinther 11,4)
Bibeltreue Gemeinden nur noch ein Überrest in Deutschland?
Aber selbst wenn wir oder ein Engel vom Himmel euch etwas anderes als Evangelium verkündigen würden als das, was wir euch verkündigt haben, der sei verflucht! (Galater 1,8)
Das unverfälschte Wort muss in unserem Land verkündigt werden, beten wir das Sünder zu echter Buße geführt werden.
Es gibt keine moderne Theologie!