Happy Birthday – zu meinem Gedächtnis?

Feiern wir einen Geburtstag im rechten Verständnis und zur richtigen Zeit?
Denn euch ist heute in der Stadt Davids der Retter geboren, welcher ist Christus, der Herr.
(Lukas 2,11)
Gott wurde Mensch – der ursprüngliche Gedanke, warum wir Weihnachten feiern: die Geburt unseres Retters! Wenn auch heutzutage vermutlich viele Menschen nicht mehr wissen, wozu sie einen Retter nötig hätten, so war es Gottes ewiger Ratschluss, seinen Sohn, in der Person Jesu Christi auf diese Erde zu senden, mit dem Auftrag: wegen unserem Eigensinn und der Rebellion (Sünde) in unserem Herzen am Kreuz zu sterben. Der Blick an Weihnachten richtet sich fast ausschließlich auf den „Krippen – Jesus“ aber das Kreuz?
Entspricht es eigentlich Gottes Interesse das wir diesen Geburtstag feiern?
Gibt es eine direkte Anweisung vom Herrn oder seiner Apostel?
Die Bibel lehrt uns unmissverständlich, das wir seine Gebote halten sollen (Glaubensgehorsam): vertikal (in der Beziehung zu Gott) und horizontal (zu unseren Mitmenschen). In den apostolischen Briefen finden wir Hinweise auf die Zusammenkunft in der Gemeinde. Und in den Evangelien?
Gibt es dort eine direkte Anweisung unseres Herrn, seinem Geburtstag eine besondere Aufmerksamkeit zu schenken?
Natürlich ist dieser Tag wichtig, denn ohne Geburt, kein Erlösungswerk.
Welches Ereignis sollten Christen im Gedächtnis halten, Geburt oder Tod?
Und er nahm das Brot, dankte, brach es, gab es ihnen und sprach: Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; das tut zu meinem Gedächtnis! (Lukas 22,19)
Die Worte bei der Einsetzung des Gedächtnismahles. Daran sollten wir uns immer wieder erinnern, an sein großes Erlösungswerk. Dadurch erst gibt es die Möglichkeit für eine ewige Errettung.  Dieser Weg nach Golgatha war sein Ziel. Er war gekommen um den Ratschluss des Vaters zu erfüllen.
Sogar der Apostel Paulus wiederholt diese Aufforderung, so wie er sie vom Herrn empfangen hatte:
Denn ich habe von dem Herrn empfangen, was ich auch euch überliefert habe, nämlich dass der Herr Jesus in der Nacht, als er verraten wurde, Brot nahm, und dankte, es brach und sprach: Nehmt, esst! Das ist mein Leib, der für euch gebrochen wird; dies tut zu meinem Gedächtnis!  (1. Korinther 11,23+24)
Wie viele „Christen“ gedenken an Weihnachten noch an die Geburt des Erlösers? Es war seine tiefste Erniedrigung bevor er über alles erhöht wurde.
sondern er entäußerte sich selbst, nahm die Gestalt eines Knechtes an und wurde wie die Menschen; (Philipper 2,7)
Warum? Nur durch die Menschwerdung und das Opfer auf Golgatha kann der Sünder wieder in die Gemeinschaft mit dem heiligen Gott kommen. Wie sollte sich ein Mensch ihm sonst nahen? ER kam zu uns damit wir wieder zu ihm geführt werden.
Weihnachten, ursprünglich ein heidnisches Fest? Auch über den Zeitpunkt seiner Geburt gibt es unterschiedliche Auffassungen. Vielleicht ist es aber gerade für uns die passende Jahreszeit, wo die Dunkelheit das Tageslicht verdrängt, als Sinnbild für die Finsternis in den Herzen der Menschen, die nur durch das göttliche Licht zu neuem Leben geführt werden können.
Wahre Christen benötigen keine bestimmten Tage um ihrem Herrn dafür zu danken. Krippe und Kreuz stehen täglich in dem gläubigen Herz, wobei das Erlösungswerk doch das größere Ereignis darstellt: der sündlose Gottessohn ging für uns in den Tod und ertrug das Gericht, das wir verdient hätten.
So sahen es die Christen über viele Jahrhunderte und begingen das Weihnachtsfest in unserer Winterzeit. Der Termin wurde darum in den Dezember gelegt, weil man damit die Bedeutung der Person Jesu betonte. ER brachte als das Licht der Welt, sein Licht und Heil in unsere Dunkelheit. Gott wurde Mensch in Jesus Christus. Durch Ihn allein ist es möglich Vergebung seiner Sünden zu bekommen. Und das ist ein guter Grund zum Feiern.
Bei alledem liegt aber die Betonung auf der Person Jesus Christus und nicht auf dem Fest und den äußeren Umständen. Dazu ist es sicher eine sehr gute Möglichkeit, mit Menschen über den in die Welt gekommenen Retter zu reden. Da die Person Jesus Christus und sein Werk in unserer christuslosen Christenheit immer mehr verloren geht.