Ein Land der Bibel wendet sich den esoterischen Fabeln zu und hat schon längst den einzig lebendigen Gott gegen die Götter der Neuzeit eingetauscht und verneigt sich vor der Schöpfung anstatt den Schöpfer zu verehren. Eine Gesellschaft, die sich ihre eigenen Gesetze auferlegt um den Egoismus und die Triebe offensichtlich auszuleben. Es handelt sich um den fatalen Irrglauben, der moderne Mensch erlebe eine evolutionistische Höherentwicklung, erlebt er doch eigentlich ein „Downgrade“, das gerade in unserem Land seinesgleichen sucht, da der Mensch nicht erkennen will: Gott lässt sich nicht spotten, was der Mensch sät wird er eines Tages ernten (Galater 6,7).
Ein Beitrag von Alexander Seibel:
Die neue Gottheit der Gegenwart
Europa im Allgemeinen und Deutschland im Besonderen haben anschei- nend eine neue Gottheit. Er (sie) heißt im Alten Testament Baal. Baal war ein Gott der Fruchtbarkeit und auch verantwortlich für das Wetter bzw. Klima. So sollte er durch die Anrufung seiner Priester in den Tagen des Alten Testaments, besonders um die Zeit Elias, den langersehnten Regen bringen. Zuständig für Fruchtbarkeit, konnte man ihn mit allen möglichen Spielarten sexueller Abartigkeiten dienen und erfreuen. Schließlich war jede Form von Perversion durch Liebe zu Baal (1. Kön. 14,24) gerechtfertigt. Wichtig war angeblich die „Liebe“, egal zu welchem Geschlecht und welcher Per- son, egal ob jung oder alt. Für sexuelle Vielfalt beinahe die ideale Gottheit. „Der Baalsdienst war schrecklich. Sex mit kultischen Prostituierten war Teil der Anbetung. Wenn Baalsanbeter in große Not gerieten, opferten sie ihre Kinder ihrem Gott Baal. Er war bzw. ist auch eine launische Gottheit und verlangte deswegen große Opfer. Israel opferte seine Kinder, abgefallen und gesunken ins tiefste Heidentum, damals freiwillig (Jer. 19,5). Als solch einem despotischen Gott konnte man Baal nicht genug an Opfergaben einschließlich Menschen darbringen. Der schändliche Baal hat gefressen, was unsere Väter erworben hatten, von unsrer Jugend an, ihre Schafe und Rinder, Söhne und Töchter (Jer. 3,24).
Als Fruchtbarkeitsgott hat Baal den großen Vorzug, dass man ihn mit allen Sinnen anbeten und erleben konnte bzw. kann. Wer den Wunsch hat, „Gott“ mit allen Sinnen wahrzunehmen und angeblich tiefer kennenzuler- nen, ist bei Europas bzw. Deutschlands neuer Gottheit gut aufgehoben. So erklärte z.B. der „Prophet“ Paul Hopkins bei einem Auftritt in einer Anskar-Gemeinde, man solle Gott bzw. Jesus mit allen Sinnen wahrnehmen. Man kann ihn auch schmecken. Er schmecke nach Karamell-Machiatto.
Wie man bei dem „Gottesdienst“ am Berg Karmel (1. Kön. 18) nachlesen kann, darf man zur Ehre Baals hüpfen, tanzen, springen usw. sowie mantrahaft Silben ständig wiederholen. Auch Weissagung und Verzückung (Vers 29) stellen sich dann in dieser modernen „Worshipkultur“ früher oder später ein.
Auch bei den Propheten zu Samaria sah ich Anstößiges, dass sie weissagten im Namen des Baal und mein Volk Israel verführten (Jer. 23,13).
Der Erfolg für eine vom Bild und Smartphone geprägte Generation ist garantiert. Der Tanz ums goldene Kalb und Anbetung Baals sind ziemlich kompatibel. Leider auch mit vielen (nicht allem), was heute als „moderner Lobpreis“ propagiert wird.
Es erinnert an die Feststellung des ehemaligen Ethikprofessors Georg Huntemann: „Diese Generation kann einen nüchternen Glaubenswandel nicht mehr ertragen. Sie braucht eine religiöse Sinnlichkeit bzw. sinnliche Religiosität“. Gerade dies wird ihr heute überreichlich angeboten. Die nun heranwachsende Generation vertraut immer weniger dem wahren Schöpfergott, der letztlich der Herr über das Klima und Wetter ist, sondern umso mehr selbstgebastelten Göttern (Hos. 13,2), inzwischen auch durch KI (Künstliche Intelligenz) und digitale Höchstleistung immer raffinierter verfeinert.
Um das Klima zu retten ist man nicht knausrig, sondern schmeißt buchstäblich Milliarden als wahrhaftige Luftnummer zum Fenster hinaus. Die Opfergabe kann, wie schon erwähnt, für den neuen Wettergott Baal nicht groß genug sein. Auch wenn es einem schadet, schließlich kann angeblich nur die neue Klimagottheit, der wir unseren Lebensstandard und unsere Kinder gerne opfern, die Menschheit vor der drohenden Apokalypse retten.
Stefan Aust schrieb zu der in der BRD eingeleiteten Energiewende:
„Irgendwann, vielleicht schon bald, wird man über den Windkraftwahn der Deutschen lachen – wenn auch nicht in Deutschland. Es dürfte – von Kriegen abgesehen – das teuerste und nutzloseste Investitionsprogramm aller Zeiten sein. … Die Windräder, im Durchschnitt etwa eines auf zwölf Quadratkilometern Bodenfläche in Deutschland, sind vor allem rotierende Kirchtürme des Glaubens an die jetzige Form der Energiewende. Ihre Effektivität ist alles in allem eher dürftig.“
Für diese anspruchsvolle zutiefst heidnische Gottheit gibt es kein Tabu mehr. Immer mehr Jugendliche sind bereit, auf Kinder zu verzichten, um angeblich das Klima zu schonen. Ja, was tut man nicht alles für solch einen kapriziösen Wettergott, sogar das Tabu „Kannibalismus“ sollte man neu überdenken. Schließlich können wir in dieser Form ebenfalls einen Beitrag zur Klimarettung leisten, wie auf einmal von einem schwedischen Forscher behauptet wird.
Was zur Zeit Elias Isebel und ihre Priesterinnen waren, sind heute Greta Thunberg und ihre Fridays for Future-Bewegung. Ein anscheinend autistisches Kind, geplagt mit Panikfantasien, wird hochstilisiert als Leitfigur für eine wachsende Anhängerschaft unserer neuen Gottheit! Ihre Mitläufer, die neue Klima-Sekte, werden leider auch in ihrem Verhalten immer intoleranter und aggressiver.
Hat man früher den Christen vorgeworfen, sie hätten apokalyptische Angstszenarien, überbietet sich inzwischen die säkulare Berichterstattung mit Horrorszenarien. Ja, diese neue Religion ist ebenso dogmatisch wie irrational. Sie bestraft Andersdenkende schnell als Ketzer. Wer seine Knie nicht vor Baal beugt, steht bald unter dem Verdacht, ein „Querdenker“ zu sein.
Klimawandel soll nicht in Abrede gestellt werden, die Frage ist nur, ob er menschengemacht ist.
Denn entscheidend für die Wärmeentwicklung ist die Sonnenaktivität und -intensität. Menschengemachte Umwelt- und Luftverschmutzung allerdings ist eine mehr als aktuelle Tragödie. Inzwischen sammeln sich auch jede Menge Schutzmasken als Wegwerfprodukte auf dem Meeresboden an.
Eine auf Klimaängste und Panikmodus einzustimmende Generation sollte durch einen offenbar inszenierten Auftritt nun besonders erschrecken und in Furcht geraten.
„How dare you?!“ („Wie könnt ihr es wagen?“), schleuderte ein offensichtlich von irrationalen Ängsten getriebenes Kind namens Greta auf dem UN-Klimagipfel im September 2019 einer ehrfurchtsvoll erstarrten Elite von Politikern entgegen. Nicht etwa „How dare you?!“ die Gesetze Gottes neu zu interpretieren, wie z.B. die Ehe zwischen Mann und Frau, oder eine Reihe neuer Geschlechter zu erfinden! Etwas, was uns – biblisch betrachtet – unzweifelhaft in das Gericht und den kommenden Zorn des allmächtigen und heiligen Gottes katapultiert. Doch vom Zorn und Gericht Gottes vernimmt man auch inzwischen von kirchlicher Seite so gut wie gar nichts mehr. Nein, „How dare you?!“ unnötig Kohlendioxid zu produzieren, Emissionsgase zu erzeugen, die unseren Planeten vorgeblich wissenschaftlich fundiert aufheizen und zerstören. Als Folge dieser gezielten Propaganda hat man nun Angst vor einem lebenswichtigen Spurengas namens Kohlendi- oxid. Im Kampf dagegen legt man buchstäblich eine Luftnummer hin.
Dabei hat die sogenannte Eishockeyschläger-Kurve, die darlegen soll, wie mit der Industrialisierung eine kontinuierliche Erwärmung der Atmosphäre durch Kohlendioxid einsetzte, ihren Ursprung in einer Fälschung. Michael Mann hatte diese so anschaulichen und überzeugenden Diagramme, Graphiken und Daten erfunden bzw. abgeändert. Er musste schließlich den Vorwurf des Betrugs, gemacht durch einen anderen Klimaforscher, Tim Ball, höchstrichterlich akzeptieren. Auch waren Hacker schon im Jahre 2009 in den E-Mailverkehr des Weltklimarats eingedrungen und konnten zeigen, wie Daten gefälscht und angepasst wurden.
Doch wen kümmern schon in einer post-faktischen Zeit festgestellte Daten und Fakten? Schließlich hat die neue Klima-Religion ihre unantastbaren Dogmen. Ein Götze und neu erfundener bzw. wiederbelebter Gott benötigt weder Wissenschaft noch Vernunft, wie besonders die Gender-Ideologie sehr eindrücklich vor unseren Augen demonstriert. Hauptsache, wir können weiterhin um unsere sinnlichen Götzen und goldenen Kälber tanzen und unsere entarteten Lüste feiern.
Hauptsache, wir können einen grausamen Moloch befriedigen.
Womöglich war ein Vorspiel dieser kommenden Katastrophen das, was sich in Kambodscha nach der Machtübernahme von Pol Pot, 1975 bis 1979, abspielte. Es war der schlimmste Genozid (Völkermord) der Neuzeit. Von 8 Millionen Einwohnern wurden damals ca. 3 Millionen Kambodschaner in schrecklicher Weise gefoltert und getötet. Noch dazu in Friedenszeiten. Pol Pot war einer der Ersten, der die traditionelle Elternrolle als „reaktionär“ betrachtete und deren Abschaffung buchstäblich gnadenlos in die Tat umsetzte. Die Kinder durften während seiner vierjährigen Schreckensherrschaft Vater und Mutter nicht mehr als solche ansprechen. Technische Errungenschaften waren für ihn in erster Linie Symbole westlicher Dekadenz. Zurück in die Agrarwirtschaft, zurück in die Steinzeit.
Die Vorläufer der heutigen Grünen waren natürlich in der Bundesrepublik begeistert von dieser ökosozialistischen Planwirtschaft und machten in den 70er-Jahren große Propaganda für diesen Diktator und seine Ideologie.
Ja, Baal ist ein grausamer Götze. Eine Riege von mit Allmachtsfantasien umgetriebenen Soziopathen und Soziopathinnen meint tatsächlich, von Deutschland und Europa aus das Klima und diese Welt retten zu können.
Nicht nur das, ein Club der Egomanen und Multimilliardäre sieht sich auch berufen, den neuen Menschen zu schaffen. Selber sehen sie sich wie neue Götter. Ähnlich wie beim Turmbau zu Babel trägt sie die Überzeugung, „wir schaffen das“ und „uns ist nichts unmöglich“. Das Ende ist bekannt.
Es ist schon einige Jahre her, da sagte Pfarrer Wilhelm Busch in Anlehnung an Jer. 2,19:
Und du, Deutschland, musst innewerden und erfahren, was es für Jammer und Herzeleid bringt, den HERRN, deinen Gott, zu verlassen und ihn nicht zu fürchten, spricht Gott, der HERR Zebaoth.
Als Kinder Gottes dürfen wir dennoch Trost und Hoffnung haben. Nach dem Ende der Sintflut sagte Gott: „Ich will hinfort nicht mehr die Erde verfluchen um der Menschen willen; denn das Dichten und Trachten des menschlichen Herzens ist böse von Jugend auf. Und ich will hinfort nicht mehr schlagen alles, was da lebt, wie ich getan habe. Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht“ (1. Mose 8, 21-22).
Doch auch das ist nur das Vorletzte, wie es Dietrich Bonhoeffer bezeichnete. Wir haben eine lebendige Hoffnung, die nicht in den sichtbaren Gegebenheiten dieser vergänglichen Schöpfung zu finden ist (2. Kor. 4,18), sondern in den ewigen Verheißungen des wahrhaftigen Gottes. Je mehr sich diese traurigen Ereignisse beschleunigen, desto größer wird die unerschütterliche Verheißung unseres ewigen Erlösers, der uns deutlich daran erinnert, auf Ihn zu blicken: Wenn aber dieses anfängt zu geschehen, dann seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht (Luk. 21,28).
Und hier eine fast noch größere Zusage der Gewissheit:
Denn wir wissen: wenn unser irdisches Haus, diese Hütte, abgebrochen wird, so haben wir einen Bau, von Gott erbaut, ein Haus, nicht mit Händen gemacht, das ewig ist im Himmel (2. Kor. 5,1).
Der Artikel stammt aus dem aktuellen Heft: Der schmale Weg (Nr. 1/2023)
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