Heute findet der bundesweite Warntag statt. Um 11:00 Uhr erschallen Sirenen im Land, in einigen Gebieten werden Ansagen zu hören sein und auf entsprechenden Smartphones erscheint ein Hinweistext mit Signalton (wenn die Broadcast Funktion nicht deaktiviert wurde). Es handelt sich um einen Testlauf für den Ernstfall, damit die Bevölkerung bei bedrohlichen Ereignissen (Naturkatastrophen) rechtzeitig gewarnt wird. Vielleicht haben noch einige Menschen die schrecklichen Bilder vom Ahrtal im Gedächtnis, da es immer noch um die Aufarbeitung dieser verheerenden Flutkatastrophe geht, um Versagen und Schuldzuweisung. Aber auch die aktuelle Situation der Energiekrise sorgt bei einigen Menschen für Unbehagen, reicht die Stromversorgung durch den ganzen Winter? Man möchte für alle unvorhergesehenen Ereignissen abgesichert sein. Erleben wir doch in den letzten Jahren eine Zunahme von Schreckensereignissen, Verunsicherung und Angst. Leider gerät die wichtigste Absicherung immer mehr außer Acht, weil die Warnsignale nicht mehr zu hören sind oder bewusst ausgeblendet werden.
O Land, Land, Land, höre das Wort des HERRN!
(Jeremia 22,23)
Im Land der Reformation wird der rettende Warnruf Gottes fast nicht mehr ausgerufen. Die liberale Theologie beschäftigt sich seit Jahren damit, wie man die Inspiration von Gottes Wort immer mehr in Frage stellt und in die heutige Zeit deutet. Es mangelt an der rechten Erkenntnis über den ganzen Ratschluss Gottes und die umfassende Heilsgeschichte.
Darum, wie der Heilige Geist spricht: »Heute, wenn ihr seine Stimme hört,
(Hebräer 3,7)
Wo hört man in unserem Land noch das unverfälschte Evangelium, das Jesus Christus in die Welt gekommen ist um Sünder zu retten, denn er möchte nicht, das auch nur ein Mensch ewig verloren geht. Möchte doch dieser Warnruf von den treuen Zeugen Jesu Christi in unserem Land erschallen, vielleicht gerade in dieser Adventszeit, da es kaum noch Menschen gibt, die in einer Erwartungshaltung auf den Heiland und Retter der Welt leben. Nur Jesus Christus kann die absolute Sicherheit geben, in diesem Leben und in alle Ewigkeit. Auch wenn die Lebensumstände schwieriger werden, so gilt es doch die Blickrichtung zu wahren:
indem wir hinschauen auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens, der um der vor ihm liegenden Freude willen das Kreuz erduldete und dabei die Schande für nichts achtete, und der sich zur Rechten des Thrones Gottes gesetzt hat.
(Hebräer 12,2)
Auch wenn der Herr auf seinem himmlischen Thron sitzt, so ist er den Seinen doch nahe im Herzen und offenbart sich uns in seinem Wort.
Der bundesweite Warntag, ein Testlauf, um für kommende Katastrophen besser vorbereitet sein. Wie steht es mit den Christen in der Endzeit, hat man die entsprechende Erkenntnis aus dem Wort Gottes: unser Herr kommt bald?