Seit einigen Tagen hat ein deutscher Film Premiere in den Kinos, der im Vorfeld schon diverse Auszeichnungen erhielt. Er wird in die Kategorie Drama eingestuft und handelt von zwei jungen Menschen, die sich einer Glaubensgemeinschaft zuwenden (vermutlich unter äußerem Druck), ihre inneren Gefühle aber ganz anders ausleben möchten. Die christliche Gemeinde wird in dem Film als Freikirche bezeichnet, von denen es in unserem Land immer mehr gibt. Leider auch solche, die sich vom eigentlichen Fundament der Bibel immer weiter entfernen und fragwürdige Methoden anwenden um Menschen zu erreichen. In dem Film wird pauschalisiert verurteilt: Fundamentalisten, Gemeinschaft wird als Sekte angesehen, man wirbt besonders um junge Menschen. Das eigentliche christliche Bekenntnis spielt vermutlich nur eine Nebenrolle. Beachtenswert und unhaltbar ist jedoch die Methode der freien Produzentin Frauke Lodders, die sich unter falschem Namen in christliche Gemeinden einschleicht und diese fast schon ausspioniert und in ein völlig falsches Licht stellt.
Das christliche Leben wird durchweg negativ dargestellt. Gerade wenn es um gleichgeschlechtliche Beziehungen geht oder eine Beziehung zwischen einer jungen „gläubigen“ Frau und einem ungläubigen Mann. Inwieweit die gespielten „Christen“ auch einen rettenden Glauben in sich tragen, ist natürlich fragwürdig. Trotzdem zeigt sich wieder einmal, das in unserer Gesellschaft der Bezug zu Gott (Jesus Christus) und der Bibel immer weiter abnimmt oder völlig falsch interpretiert wird.
Interview mit der Produzentin: Gotteskinder Interview
Ebenfalls bezeichnend, ein Statement der Evangelischen Kirche, die sich schon längst von einem Sola Scriptura abgewendet hat:
Die hier dargestellte Gemeinde veranstaltet poppig wirkende Partys und Gemeinschaftsabende, bei denen gesungen und auf der Gitarre gespielt wird. Gepredigt aber wird ein radikales, patriarchales Weltbild, in dem Homosexualität Sünde und Keuschheit eins der obersten Gebote ist. Unterstützt werden die Ansichten von radikalen Influencer*innen auf Instagram oder Tiktok… Fast alle Gespräche innerhalb der Familie drehen sich um Jesus und den Glauben, quasi jeder Satz der Eltern beinhaltet eine Indoktrinierung… Unmissverständlich führt »Gotteskinder« vor Augen, wozu eine solch fundamentalistische Erziehung führt: Selbsthass und ein Klima der Angst, in dem keiner sich traut, ehrlich zu sprechen. (Evangelischer Pressedienst)
Natürlich müssen Gemeinden (Freikirchen) auch an Hand der Schrift geprüft werden.
Der Film spricht jedoch unverkennbar davon, welche Finsternis in unserem Land herrscht und eine Umkehr (Buße) zum wahren Evangelium fast unmöglich erscheint. Bleibt zu hoffen, das die Hauptdarsteller, die sich „zwangsweise“ für ihre Rollen mit Gottes Wort beschäftigen mussten, vielleicht doch etwas nachdenklich werden und ihr Herz von Gottes Gnade und Licht erreicht wird.