Alle Jahre wieder: am Adventskalender öffnet sich die erste Tür.
Ab dem 1. Dezember werden die Tage gezählt, bis zum 24. Dezember. Warum? Handelt es sich um eine Erwartungshaltung? Heilig Abend, ein (ursprünglich) traditioneller Tag, der an die Geburt unseren Heilandes, Jesus Christus; erinnern soll (wobei sein Geburtstag mit großer Wahrscheinlichkeit schon im Oktober stattfand).
Er kam damals bei seiner ersten Ankunft in seine Schöpfung, zu seinem Volk, wurde er erwartet, hatte man eine geöffnete Tür für ihn?
Es fand sich kein Platz!
Es gehörte zu seiner völligen Erniedrigung. Er legte seine „äußerliche“ Gottheit ab, wurde den Menschen gleich, erniedrigte sich in einzigartiger Weise, hatte keinen irdischen Besitz und wurde unschuldig schuldig zum Tod verurteilt.
Wie würde es ihm heute ergehen?
Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet, so werde ich zu ihm hineingehen und das Mahl mit ihm essen und er mit mir. (Offenbarung 3,20)
Worte, die das wahre Oberhaupt der Kirche, Jesus Christus, an seine Gemeinde richtet. Wo hat er heute noch einen Platz?
Wieviel Tradition und Menschlichkeit bestimmen ein religiöses Christentum?
Leider schließen sich auch Türen von Gemeinden und Kirchen, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen (Spaltung, Mitgliederrückgang, Unzufriedenheit). Es ist jedoch häufig mit der Ursache verbunden, das man sich von dem biblischen Fundament abwendet. Leider muss man heutzutage auch prüfen, welche Kriterien eine biblische Gemeinde erfüllen sollte, denn nicht überall wo bibeltreu drauf steht, ist auch der Inhalt bibeltreu.
Kann dann der HERR noch seinen Leuchter in seiner Gemeinde stehen lassen, die eigentlich der Lichtträger sein sollte zur Ehre und Verherrlichung hier auf dieser Erde, wenn sein verbindliches ewiges Wort nicht mehr das Fundament ist?
Ich kenne deine Werke. Siehe, ich habe vor dir eine geöffnete Tür gegeben, und niemand kann sie schließen; denn du hast eine kleine Kraft und hast mein Wort bewahrt und meinen Namen nicht verleugnet. (Offenbarung 3,8)
Es mag auch noch Gemeinden geben, deren Licht weiterhin scheint in dieser Welt, in der es immer dunkler wird. So erwarten auch nur wenige das wahre Licht, Jesus Christus, das in die Welt gekommen ist um Sünder vor dem Zorn Gottes zu retten.
Wenn es auch am Adventskalender mehrere Türen zum öffnen gibt, so gibt es doch nur die eine Tür, die ein Mensch durchschreiten muss um eine ewige Errettung zu erlangen:
Ich bin die Tür. Wenn jemand durch mich hineingeht, wird er gerettet werden (Johannes 10,9)
So besinnlich die Weihnachtszeit auch erscheinen mag, möchte man nicht den eigentlichen Ursprung dieses Festes aus den Augen verlieren.